Wer schlägt die Schweiz?

Die Schweizer Orientierungsläufer spielen an den Heimeuropameisterschaften im Tessin ihre Klasse aus. Vor allem die Männer sind überragend: Doppelgold im Sprint durch die zeitgleichen Matthias Kyburz und Daniel Hubmann, Gold und Silber über die Mitteldistanz durch Kyburz und Florian Howald. Und auch in der Sprintstaffel siegten sie – allerdings aufgrund von Topleistungen der Frauen: von Startläuferin Judith Wyder und Elena Roos auf dem Schlussabschitt. Und mit Wyder als Sprint-Zweiten und Simona Aebersold als Mitteldistanz-Dritte profilierten sie sich ebenfalls. Naheliegend ist folgernd der Schluss: Auch in den Staffeln vom Samstag führen die Siege über die Schweiz. Schweden, Norwegen, Dänemark (Frauen), Finnland, Frankreich (Männer) dürften die weiteren Medaillenanwärter sein. Und entscheidend geschwächt tritt das schwedische Frauenteam an: die Sprint-Europameisterin und Mitteldistanzzweite Tove Alesandersson muss wegen ihres Misstritts über die Mitteldistanz auf den Staffeleinsatz verzichten.

Mit ambitionierten Teams tritt die Schweiz an, und zwar mit je zwei. Team 1 bei den Männern bilden Florian Howald, Matthias Kyburz und Daniel Hubmann und bei den Frauen Judith Wyder, Elena Roos und Julia Gross. In den zweiten Teams laufen: Jonas Egger, Fabian Hertner und Martin Hubmann bei den Männern und Paula Gross, Simona Aebersold und Sarina Jenzer bei den Frauen.

Jörg Greb